TIPPS FÜR EINE GELUNGENE EINGEWÖHNUNG
...ein "Erstes Mal" in der kindlichen Entwicklung ist für Eltern meist mit Spannung,
Stolz und Freude verbunden. Wenn es um das Erste Mal in Fremdbetreuung geht, mischt sich oft auch eine Portion Unsicherheit und Sorge in den elterlichen Gefühlscocktail.
Was kannst du als Mutter/Vater dazu beitragen, deinem Kind den Einstieg in die erste elementarpädagogische Einrichtung so einfach als möglich zu
gestalten?
Hier habe dir einige Tipps für dich zusammengefasst:
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Vorbereitung: Besuche gemeinsam mit deinem Kind die elementarpädagogische
Einrichtung. Meistens werden Schnuppertage vor der großen Eingewöhnungsphase angeboten. Solltest du das Gefühl haben, dass dies für euch nicht ausreichend war, frag nach zusätzlichen
Besuchsterminen. Je nach Alter deines Kindes kannst du dir auch gemeinsam mit ihm Bilderbücher zum Thema ansehen, oder zB. den morgendlichen Weg kennenlernen. Je mehr die Abläufe vor dem
Besuch zur Gewohnheit werden, desto mehr Energie werdet ihr beide für die eigentliche Zeit in der Einrichtung übrig haben.
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Vertrauen: Lerne die elementare Bildungseinrichtung mit ihren Pädagoginnen und
Pädagogen kennen. Je mehr du über Räumlichkeiten, Mitarbeiter, Abläufe, Arbeitsmaterialien und das tägliche Miteinander weißt, desto weniger wirst du darüber nachdenken, was dein Kind wohl
gerade macht und ob es ihm gut geht
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Der Zeitfaktor: Eine gelungene Eingewöhnung ist dann abgeschlossen, wenn dein
Kind zu mindestens einer Pädagogin/einem Pädagogen eine engere Beziehung aufgebaut hat und sich bei Bedarf von ihr/ihm Trost oder Hilfe holt. Und so unterschiedlich die Charaktere von Kindern
sind, so unterschiedlich ist auch der Zeitrahmen, den es braucht, diese Beziehung aufzubauen. Manche Kinder können bereits in der zweiten Woche eine kurze Zeit alleine bleiben, andere
benötigen dafür zwei Monate. Plane deshalb, wenn es nur irgendwie möglich ist, genug Zeit ein, in der du dein Kind noch in die Einrichtung begleiten kannst, bzw. auf Abruf bist, wenn dein
Kind dich braucht.
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Offenheit & Verlässlichkeit: Halte dich an Vereinbarungen mit den
Pädagoginnen und Pädagogen, vor allem, was die Dauer deines Wegbleibens betrifft und informiere sie über außergewöhnliche Vorkommnisse, sodass sie adäquat auf das Verhalten deines Kindes
reagieren können. Informiere dein Kind ausnahmslos IMMER kurz und klar darüber, dass du den Raum verlässt (auch, wenn es nur für einige Minuten ist).
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Das Drum-Herum: Versuche, andere große Veränderungen im Leben deines Kindes um die
Eingewöhnungszeit zu vermeiden: windelfrei, eigenes Bett, Schnullerentwöhnung, Abstillen, Geburt eines Geschwisterchens, Umzüge, usw. lösen zusätzlich Stress aus und trüben wahrscheinlich die
Bereitschaft deines Kindes, sich nun auch noch in einer komplett neuen Umgebung einzufinden. Auch das Tagesprogramm solltest du während der Eingewöhnungsphase zurückfahren. Die neue
Situation verlangt deinem Kind viel Energie ab und es braucht mehr Ruhephasen, bzw. mehr Zeit (und Sicherheit) in gewohnten Abläufen.
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Eigene Bedenken: Oft gibt es Situationen, in denen die Abgabe des Kindes in eine
externe Betreuungseinrichtung für einzelne Familienmitglieder sich noch zu früh anfühlt, äußere Umstände sie aber nötig machen. Sollte das bei dir der Fall sein, ist eine professionelle
Beratung wahrscheinlich sinnvoll. Oder auch, wenn es in deiner eigenen Biografie Erlebnisse gibt, die es dir schwer machen, dein Kind loszulassen oder es offensichtlich traurig zurück
zu lassen. Kontaktiere mich in diesen Fällen gerne direkt
BEGLEITE DEIN KIND IN EIN SELBSTBESTIMMTES LEBEN!