Family Support® – Training für liebevolle Erziehung, Übersicht der einzelnen Termine

 

Das Elterntraining umfasst 4 Gruppentermine innerhalb von 4-6 Wochen. Danach folgen 3 Einzelgespräche von 20-25 Minuten mit der Elterntrainerin. Wichtiger Bestandteil des Trainings ist auch die aktive Mitarbeit zwischen den Terminen zu Hause. Die Erfahrungen der Eltern werden dann in die jeweiligen Termine eingebaut.

 

Termin 1: Meine Familie und ich und Was ist liebevolle Erziehung? 

Der erste Termin des Elterntrainings soll einen Überblick über Ziele und Inhalte von „Family Support – Training für Liebevolle Erziehung“ geben. Die Eltern können sich beim ersten Termin kennen lernen und ihre Wünsche und Erwartungen an das Elterntraining kundtun. Ist Erziehung erlernbar oder Intuition? Am Anfang steht die liebevolle Haltung – diese gilt es zu entwickeln und zu fördern. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit Werten, der Grundlage für die jeweiligen Erziehungsziele. Welche Tugenden wollen wir fördern? Wo stehen wir und wo wollen wir hin? – die ersten Überlegungen, bevor es ans wie geht. Was beinhaltet eine entwicklungsfördernde, liebevolle Erziehung? 

Das 5-Säulen-Modell von Sigrid Tschöpe Scheffler, das den Eltern einen Überblick über eine ausgewogene, entwicklungsfördernde Erziehung geben soll, wird vorgestellt. Erarbeitet wird das Modell unter dem Aspekt der eigenen Familiengeschichte versus den aktuellen Erziehungswünschen. 

 

Termin 2: „Brav sein“ ist schwer* oder die Ursachen von Verhaltensproblemen
(*nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Marlen Haushofer) 

Im zweiten Termin geht es um Grenzen und Möglichkeiten in der Erziehung. Eltern werden sich des Einflusses der eigenen Familie auf die Erziehung und der eigenen Gestaltungsmöglichkeiten bewusst. Schwerpunkte dieses Kapitels sind die Bewusstseinsbildung für mögliche kontraproduktive Handlungsweisen im Erziehungsalltag und psychologisch-pädagogische Erkenntnisse. Methoden zur Selbstbeobachtung sollen helfen, mögliche Ursachen problematischer Verhaltensweisen zu erkennen.

 

Termin 3: Fördern und Stärken, Verhalten ändern I

Nun wird der Umgang mit auftretendem Problemverhalten behandelt. Ist dieses erst einmal als solches erkannt, geht es darum, in geeigneter Weise darauf zu reagieren. Mehrere Methoden werden vorgestellt und geübt. Ziel ist es, zwischen leichtem und schwerem Problemverhalten unterscheiden zu lernen und eine, zur Situation passende Methode (oder eine Kombination mehrerer) wählen zu können, um gezielt zu handeln, und dabei einen liebevollen Umgang mit dem Kind beizubehalten. 

Ebenso wichtig für die Stärkung von Kindern ist die Erfahrung von Kompetenz. Wie können wir unseren Kindern neue Fertigkeiten beibringen, sie bestmöglich fördern und sie ermutigen, neues Verhalten zu erlernen?

Das Hauptaugenmerk bleibt die Etablierung einer liebevollen, pädagogischen Haltung - je mehr die Haltung verinnerlicht wird, umso weniger werden konkrete Methoden gebraucht. 

 

Termin 4: Verhalten ändern II und Tipps und Tricks für Familien 

Noch einmal werden in diesem Termin schwierige Situationen mit Kindern zum Thema gemacht. Es werden weitere Methoden vorgestellt, die es Eltern ermöglichen, auf, in der Familie bereits etabliertes Problemverhalten Einfluss nehmen zu können. Wirkungsvoll Anweisungen zu geben wird ebenso besprochen, wie das Einsetzen von logischen Konsequenzen. 

Neben Tipps und Tricks (z.B. Punktekarte, Situationen planen,...) geht es auch um die eigenen Bedürfnisse. Welche Faktoren beeinflussen unser Erziehungsverhalten? Wie können Eltern auf sich und ihre Wünsche achten? Im letzten Termin sollte zudem noch genügend Zeit bleiben, um anhand von Erfahrungen aus der Praxis die besprochenen Inhalte zu diskutieren. 

 

Termin 5-7: Ziel- und Ressourcengespräche 

Im Anschluss an den Elternkurs gibt es für Eltern drei Mal die Möglichkeit eines Gesprächs unter 4 Augen. Der Gesprächsablauf ist dabei standardisiert: Zielformulierung, Ressourcenfindung, Schritte für die Umsetzung, Aufgabe(n)  bis zum nächsten Termin.Ziel ist es, dass Eltern ihre Erziehungskompetenzen immer mehr auf die Gesamtfamilie ausdehnen und Ziele und Lösungen, die zu ihren eigenen Wertvorstellungen passen, mehr und mehr ohne Trainer/in finden.